Hamas-Angriff
Semesterstart in Israel wird weiter verschoben

Die Studierenden werden in Israel vielerorts nicht vor dem 3. Dezember auf den Campus zurückkehren. Grund ist auch der hohe Anteil im Reservedienst.

Der Semesterstart an den Universitäten in Israel wurde weiter verschoben. Nach aktuellem Stand wird das Semester nicht vor dem 3. Dezember beginnen, heißt es  in einer Mitteilung der Hebrew University of Jerusalem von dieser Woche. Die Ankündigung gilt für Universitäten. An Fachhochschulen und für internationale Programme können andere Vorlesungszeiten gelten. Zuvor war der Beginn des Semesters an den Universitäten in Israel zunächst auf den 22. Oktober und danach auf den 5. November verschoben worden. Grund ist der andauernde Krieg im Nahen Osten nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Viele der Studierenden sind im Reservedienst der israelischen Armee. An der Hebrew University of Jerusalem seien es beispielsweise über alle Fächer hinweg gut 40 Prozent, wie Verwaltungsdirektorin Elisheva Moatti gegenüber "Forschung & Lehre" sagte.

Die Hochschulleitung geht davon aus, dass solange vor Januar der Großteil der Eingezogenen aus dem Reservedienst entlassen sein wird, im Anschluss ein "normales" akademisches Jahr starten könne. Der Semesterstart werde zwei Wochen im Voraus angekündigt, heißt es in der Mitteilung der Hebrew University of Jerusalem. Ziel der Hochschulleitung sei, das akademische Jahr aus zwei Semestern pro Jahr wie gehabt stattfinden zu lassen. Die Prüfungsfristen sollen verkürzt und die Vorlesungszeiten in den Sommer hinein verlängert werden. "Sobald das akademische Jahr beginnt, werden wir alles tun, um sicherzustellen, dass wir alle, Studierende und Dozierende, einen erfolgreichen Start in das neue akademische Jahr haben und es erfolgreich zu Ende bringen können", betont die Hochschulleitung in ihrer Mitteilung.

Das akademische Jahr in Israel staret normalerweise am 1. Oktober. Die Vorlesungszeit beginnt zwischen Anfang und Ende Oktober.

kas