Zapfsäule einer Tankstelle für Wasserstoff
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Elektrolyseure
700 Millionen Euro für Wasserstoff-Projekte

Der Bund will Technologien rund um Wasserstoff voranbringen. Dazu fördert das BMBF drei Pilotprojekte aus Wissenschaft und Wirtschaft.

13.01.2021

Mit rund 700 Millionen Euro will die Bundesregierung bis 2025 die Forschung im Bereich Wasserstoff weiter ankurbeln. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellte dazu am Mittwoch in Berlin drei Leitprojekte vor, die gefördert werden sollen. Sie wurden im Rahmen eines im Juni gestarteten Ideenwettbewerbs ausgewählt. Bundesweit beteiligen sich laut Ministerium 32 Teams und mehr als 200 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft daran. Die Projekte sollen Hürden beim Einstieg in die Grüne Wasserstoffwirtschaft abbauen.

Konkret geht es im Projekt "H2Giga" um die Serienherstellung sogenannter Elektrolyseure. Das sind Geräte, in denen mit Hilfe von Strom – hier vorzugsweise Öko-Strom – Stoffe umgewandelt werden, etwa Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Ziel sei es, deutsche Unternehmen dabei zum "Ausrüster der Welt" zu machen, sagte Karliczek. Der Bereich könne zu einem Jobmotor werden. Ein zweites Großprojekt (H2Mare) soll sich der Erzeugung von Wasserstoff durch Windenergie auf dem Meer widmen und das dritte (TransHyDE) dem sicheren Transport von Wasserstoff, etwa über Hochdruckbehälter oder durch Gasleitungen.

"Wir wollen Deutschland zum Leitmarkt und zum globalen Leitanbieter für Wasserstofftechnologien machen", sagte Karliczek. Der Energieträger Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft, da Wasserstoff "sauber" verbrennt. Es entsteht lediglich Wasser. Die drei Leitprojekte sollen im Frühjahr ihre Arbeit aufnehmen.

dpa/ckr