TU Dresden
Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Sachsen
An der TU Dresden entsteht ein "Zentrum für Digitale Gesundheit"

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung investiert Millionen in ein neues Medizin-Zentrum für Dresden. Forschung und Wirtschaft sollen eng kooperieren.

08.04.2019

Die Technische Universität Dresden hat sich in der Bewerbung um ein neues Zentrum für Digitale Gesundheit durchgesetzt. Am "Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit" sollen innovativere Ausbildungs- und Organisationstrukturen entstehen, stärker fächerübergreifend zusammengearbeitet werden und mit mehr Geld für eine bessere Qualität in Forschung und Patientenversorgung gesorgt werden.

Bis zu 40 Millionen Euro will die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) laut einer Mitteilung in das Zentrum investieren. Weitere 20 Millionen hat das sächsische Wirtschaftsministerium der Universität für den Fall versprochen, dass sie mit ihrem Antrag Erfolg hat.

Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll gestärkt werden. Hersteller von Medizingeräten sollen durch das Zentrum leichter mit der Dresdner Hochschulmedizin und anderen Fakultäten kooperieren können.

Fakultäten aus Technik und Informatik mitbeteiligt

Wissenschaftsministerin Stange sieht darin die Chance, dass Sachsen zu einem internationalen Standort für Spitzenforschung und Lehre wird. Außerdem hätten die Menschen Zugang zu einer Gesundheitsversorgung auf "allerhöchstem Niveau", versprach die Ministerin.

Die TU Dresden hat sich in der Bewerbung als Standort für das "Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit" gegen 26 weitere Bewerber durchgesetzt. Neben der aus Uni-Klinikum und Medizinischer Fakultät bestehenden Hochschulmedizin Dresden gehören zu den Antragstellern laut Mitteilung die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik sowie die Fakultät Informatik der TU Dresden.

Ausgewählt wurde die TU von verschiedenen Gremien, denen unter anderem die Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft und der Leibniz-Gemeinschaft sowie internationale Fachgesellschaften angehörten. In den kommenden Wochen soll ein Vertrag ausgearbeitet werden, in dem der genaue Umfang des Projekts vereinbart werde, hieß es aus dem Wissenschaftsministerium.

kas/dpa