Das Foto zeigt eine Mitarbeiterin des Instituts für Ägyptologie der Uni Münster an einem Bücherregal.
dpa

Digitalisierung
Datenportal für die "Kleinen Fächer" ist online

Afrikanistik, Ägyptologie gehören ebenso dazu wie Biophysik und Dänisch: Ein neues Portal soll den Kleinen Fächern mehr Geltung verschaffen.

05.11.2018

Die Mainzer Arbeitsstelle „Kleine Fächer“ hat für das Bundesforschungsministerium (BMBF) ein Internetportal online gestellt. Das Portal "www.kleinefaecher.de" soll das Wissen zur Situation der Kleinen Fächer und ihren Rahmenbedingungen bündeln und Akteure aus den Kleinen Fächern und der Hochschulpolitik miteinander vernetzen. Damit sollen gleichfalls die kleinen Fächer und ihre Leistungen sichtbarer gemacht werden.

Auf dem Portal ist u. a. der vollständige Bericht zur Neukartierung der "Kleinen Fächer" von 2018 und die aktuelle Fächersystematik der ca. 150 Fächer. "Dieses Datenmaterial ist eine wichtige Grundlage, um die Entwicklungstendenzen dieser Fächer einschließlich ihrer Ursachen zu analysieren", sagen die Leiter des Projekts.

Unter "Kleinen Fächern" versteht man Studienangebote, die an deutschen Universitäten nur vereinzelt angeboten und dort auch nur von wenigen Professuren getragen werden. Es gibt sie besonders in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Im Rahmen des Projekts hat das BMBF die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) damit beauftragt, die thematischen Maßnahmen an den ausgewählten Hochschulen auszuschreiben und zu begleiten. Die besonderen Profile und Forschungsleistungen der Kleinen Fächer innerhalb ihrer Hochschulen und in die Gesellschaft hinein sollen so sichtbarer gemacht werden. "Die HRK engagiert sich seit vielen Jahren für diese wissenschaftlich und gesellschaftlich hochrelevante Gruppe. Sie steht für die Vielfalt unserer Hochschullandschaft und damit für eine der großen Stärken der deutschen Wissenschaft", so Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der HRK.

gri