Reagenzglas mit 500-Euro-Schein
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Forschungsförderung
ERC-Grants für etablierte Forscher vergeben

Über 200 Forschende haben einen der begehrten "ERC Advanced Grants" bekommen. Jedes fünfte der Forschungsstipendien geht nach Deutschland.

22.04.2021

209 führende Forscherinnen und Forscher in Europa werden mit einem der begehrten "Advanced Grants" 2020 gefördert. Sie erhalten eine Forschungsfinanzierung in Höhe von insgesamt 507 Millionen Euro, teilte der Europäische Forschungsrat (ERC) am Donnerstag mit. Die Gewinnerinnen und Gewinner erforschen demnach zum Beispiel zu Bauchspeicheldrüsenkrebs, zur Bedrohungen durch Wildtierviren, zu neuronalen Netzwerke oder den Gebäuden der Zukunft.

Wie im Vorjahr gehen die meisten Projektmittel nach Großbritannien (51). Deutschland liegt mit 40 geförderten Projekten erneut auf dem zweiten Platz, gefolgt von Frankreich (22) und den Niederlande (17). Insgesamt verteilen sich die geförderten Projekte auf Universitäten und Forschungszentren in 14 europäische Länder. Mit den neuen Forschungsprojekten würden rund 1.900 Arbeitsplätze für Postdoktoranden, Doktoranden und andere Forschungsmitarbeiter geschaffen.

Unter den 2.678 Bewerbern waren laut Mitteilung 22 Prozent Frauen. Unter den ausgewählten Projekten würden 23 Prozent von Wissenschaftlerinnen durchgeführt. Der Frauenanteil hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um nur einen Prozentpunkt erhöht.

Die "ERC Advanced Grants" unterstützen bereits etablierte Forschungsleiter mit einer anerkannten Erfolgsbilanz von Forschungsleistungen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Forschende dieser Karrierephase läuft vom 20. Mai bis zum 31. August 2021.

Forschungsförderung unter "Horizon Europe"

Ausschreibungen:

Programminformationen und Bewerbungstipps gibt es in Info-Workshops des BMBF.

ckr