Berliner Naturkundemuseum
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Berlin
Finanzierung des Museums-Ausbaus noch unsicher

Das Berliner Naturkundemuseum soll mit viel Geld umgebaut werden. Doch bislang fehlt eine verbindliche Zusage für die Hälfte des Betrags.

09.11.2018

Die Finanzierung des Ausbaus des Berliner Naturkundemuseums ist noch nicht gesichert. Der Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) habe die Entscheidung "im Alleingang" getroffen. Dies berichtet der "Tagesspiegel" mit Verweis auf Regierungskreise.

Müller soll den Ausbau mit dem Bund vereinbar haben, ohne sich mit den Haushältern der rot-grünen Koalition im Vorfeld abgestimmt zu haben. Im Land gebe es daher bislang keiner Veranschlagung der Mittel. Der Haushaltsausschuss des Bundestags stimmte seinem Anteil der Kosten am Donnerstag zu.

330 Millionen sollen Bund und Land laut Mitteilung in dieser Woche in den Aus- und Umbau des Museums investieren. In Berlin bemühe man sich, die Finanzierung des eigenen Anteils auch noch sicherzustellen. Geld sei an sich genug da, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Linken, Steffen Zillich, dem "Tagesspiegel".

In der Diskussion über einen Nachtragshaushalt für 2018/19 wollen die Berliner Abgeordneten das Problem besprechen. Der Bund soll sich nach ihrer Ansicht dazu verpflichten, nicht genau 330 Millionen, sondern die Hälfte der tatsächlichen Kosten zu tragen, heißt es im Bericht.

Wegen bereits geplanter Bauvorhaben sei bereits ein zweistelliger Millionenbetrag für die erste Bauphase gesichert. Die Finanzierung des Aus- und Umbaus soll 2020/21 beginnen.

kas