Bettenhochhaus des Charité-Krankenhauses in Berlin
mauritius images / SZ Photo Creative / Rolf Zöllner

Medizin
GWK stimmt Integration des BIG in Charité zu

Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) wird Teil der Charité. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz stimmt der Integration zu.

05.07.2019

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat zugestimmt, das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) wissenschaftlich in die Charité - Universitätsmedizin Berlin zu integrieren. Das teilte die GWK am Freitag mit. Der Bund steigt damit zum ersten Mal in die Grundfinanzierung eines Universitätsklinikums ein. Möglich mache das ein geänderter Artikel des Grundgesetzes.

Das BIG ist seit 2015 eine rechtlich selbstständige außeruniversitäre Einrichtung der biomedizinischen Forschung, in der die Charité und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) ihre jeweiligen Kompetenzen bündeln. Dem MDC werde laut Mitteilung künftig die Rolle eines privilegierten Partners auf neuer vertraglicher Grundlage zugedacht.

Mit der Integration in die Charité werde das BIG über verbesserte organisatorische Strukturen verfügen, so die GWK. Inhaltlich soll der Fokus künftig noch mehr auf translationaler und interdisziplinärer Forschung liegen. In Zukunft könne das BIG dann auch deutschlandweit Forschungsprojekte fördern.

Das BIG wird bislang zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert. Das werde auch, in mindestens der bisherigen Höhe, so bleiben. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, werden am kommenden Mittwoch in Berlin die Verwaltungsvereinbarung unterzeichnen.

ckr