
Corona-Infizierte sind schon ansteckend, bevor sie Symptome zeigen. Massentests mit einem neuen Verfahren sollen diese Personen frühzeitig erkennen.
Nur wenige der Studierenden und Hochschulangehörigen der Universität von Umeå haben sich zu Semesterbeginn auf dem Campus mit Corona angesteckt. Bei dem zweiwöchigen Massentest an der schwedischen Universität waren lediglich sechs von rund 9.900 Teilnehmenden positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilte die zuständige Schwedische Behörde für öffentliche Gesundheit am Donnerstag mit.
Das sei auch für andere Universitäten nützlich zu wissen, sagte Projektleiter Anders Johansson, Experte für Infektionskrankheiten an der Universität Umeå. Es sei gelungen, einen regen Campusbetrieb mit Präsenzlehre mit einem minimalen Infektionsgeschehen zu vereinbaren – bei generell rückläufigen Infektionszahlen in der Gesellschaft. Die allgemein empfohlenen Präventionsmaßnahmen müssten dennoch unbedingt weiterhin eingehalten werden.
Obwohl zu Semesterbeginn Studierende aus ganz Schweden und dem Ausland zum Präsenzunterricht auf den Campus zurückgekehrt seien, sei die Zahl der Infektionen in Umeå und der Region Västerbotten nicht gestiegen. Die Region hatte vor dem Massentest ebenfalls relativ wenige Fälle verzeichnet. Die Kontakte der Infizierten seien bei der Versuchsreihe nachverfolgt worden, um weitere Ansteckungen zu verhindern.
20.000 Studierende und Mitarbeiter waren aufgerufen, sich testen zu lassen. Knapp die Hälfte war dem Aufruf gefolgt, zwei Drittel von ihnen waren Studierende. 40 Prozent der Teilnehmenden seien aus anderen Regionen in Schweden auf dem Campus gekommen. In ganz Schweden sind aktuell gut 88.000 Corona-Infektionen erfasst.
ckr
Corona-Infizierte sind schon ansteckend, bevor sie Symptome zeigen. Massentests mit einem neuen Verfahren sollen diese Personen frühzeitig erkennen.
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