dpa-Report

Fächerkultur
"Kleine-Fächer-Wochen" an den Hochschulen gestartet

Die "Kleinen Fächer" gehören unabdingbar zur Welt der Wissenschaft. Dafür will eine aktuelle Initiative werben.

13.06.2019

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben die "Kleine Fächer-Wochen" gestartet. Die gemeinsame Initiative soll laut einer Mitteilung der HRK diese Fächer stärken, die an den deutschen Hochschulen eine "wichtige, aber selten gewürdigte Rolle" spielten. Auch will man die wissenschaftlichen Leistungen der Kleinen Fächer sichtbarer machen, über Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven informieren und die "Alltagsrelevanz der Kleinen Fächer erlebbar" machen.

Die Hochschulen konnten laut HRK in ihren Konzepten für "Kleine Fächer-Wochen" jeweils eigene Akzente setzen. Beteiligt seien Technik- und Naturwissenschaften ebenso wie Geistes- und Sozialwissenschaften. Von der Musiktherapie bis zur Bioinformatik, von der Mathematik bis zu Osteuropa-Studien reiche das Spektrum. Geplant seien Ausstellungen, Veranstaltungen mit Schulklassen, Vorträge, Diskussionen und Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern.

Mit der 2016 veröffentlichten Förderrichtlinie "Kleine Fächer – Große Potenziale" ermöglicht das BMBF nach eigenen Angaben bis 2021 über 40 exzellenten Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Kleinen Fächern an "innovativen Projekten" zu forschen. Um die Kleinen Fächer in ihrer interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit weiter zu stärken, will das BMBF in diesem Herbst eine neue Förderrichtlinie veröffentlichen.

Die HRK hatte die systematische Kartierung der Kleinen Fächer als wichtige Grundlage für Situationsanalyse und systematische Förderung initiiert. Regelmäßige Projektberichte sollen unter unter einem eigenen Internetauftritt veröffentlicht werden.

gri