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Stiftung
Mäzen gibt 30 Millionen Euro für Berliner Wissenschaft

Eine Stiftung aus Schleswig-Holstein will, dass weiterhin renommierte Wissenschaftler nach Berlin kommen können. Es ist nicht die erste Spende.

16.07.2019

Der Mäzen Walter Wübben unterstützt Berliner Hochschulen und Partnerinstitute mit 30 Millionen Euro. "Ziel ist es, mit international renommierten Wissenschaftsmetropolen, beispielsweise in den USA oder Großbritannien, besser konkurrieren zu können", sagte der Gründer der Damp-Stiftung aus Kiel am Dienstag. Das Geld fließt an die Berliner Einstein-Stiftung. Diese finanziert die Berufung von Wissenschaftlern in die Hauptstadt.

Mit zusätzlichen Fördermitteln des Landes Berlin stehen insgesamt 45 Millionen Euro bereit, teilten Stiftung und Senatskanzlei mit. Der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) dankte Wübben. Dieser hatte die Einstein-Stiftung bereits seit 2015 mit 13,5 Millionen Euro gefördert.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ehrte den Unternehmer bereits 2018 für sein Engagement. "Ohne sein entschiedenes Eingreifen und sein großes und nachhaltiges finanzielles Engagement würde es die Einstein Stiftung Berlin (ESB) in ihrer jetzigen Form mit ihren erfolgreichen Förderprogrammen wohl nicht mehr geben", hieß es in einer Mitteilung. Der damalige schwarz-rote Senat habe die Mittel im Zuge der Haushaltsverhandlungen 2013 so stark kürzen wollen, dass ein Abbruch vieler geförderter Projekte drohte.

Walter Wübben sei von der Stiftungsidee überzeugt gewesen und habe zugesagt, ab 2014 die Programme der Einstein-Stiftung über die Damp-Stiftung mit jährlich bis zu drei Millionen Euro zu fördern. Dank seiner Initiative habe die Berliner Politik die Budgetkürzungen teilweise zurückgenommen.

Wübben war Haupteigentümer der Unternehmensgruppe Damp. Mit diversen Akut- und Rehakliniken sowie Medizinischen Versorgungszentren in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern war die Damp-Gruppe nach Angaben der gleichnamigen Stiftung Norddeutschlands größtes Gesundheitsunternehmen. Die Stiftung fördert unter anderem die medizinische Forschung und Lehre mit Bezug zu den Standorten der früheren Damp Gruppe.

dpa