Wissenschaftler hält ein Tablett mit symbolisierten Forschungsdaten, neben ihm ein Netzwerk weiterer Daten.
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Forschungsdaten
NFDI nimmt Gestalt an

Forschungsdaten werden oft nur projektbezogen gespeichert. Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur soll sie für Folgeprojekte erschließen.

23.04.2021

Die in der Gründungsphase befindliche Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NDFI), auf deren Aufbau sich die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) 2018 geeinigt hat, schreitet voran. Inzwischen hat das Direktorat die Arbeit aufgenommen und die ersten von bis zu 30 NFDI-Konsortien sind gestartet.

In der NFDI sollen Datenbestände, die Wissenschaft und Forschung anlegen, für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem systematisch erschlossen und vernetzt werden. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek erklärt zum offiziellen Start am Donnerstag: "Wir wollen den Datenschatz heben und neues Wissen und Innovationen schaffen. Dafür investieren Bund und Länder zunächst bis zum Jahr 2028 annähernd 750 Millionen Euro."

Im Oktober 2020 ist die NFDI mit dem Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. bereits in einen Verein als eigene Rechtspersönlichkeit überführt worden. Direktor York Sure-Vetter, bislang Professor am Karlsruher Institut für Technologie und Eva Lübke als Kaufmännische Leiterin bilden den Vorstand des Vereins. Die neun ausgewählten Konsortien DataPLANT, GHGA, KonsortSWD, NFDI4Biodiversity, NFDI4Cat, NFDI4Chem, NFDI4Culture, NFDI4Health und NFDI4Ing haben ihre Arbeit ebenfalls im Herbst letzten Jahres aufgenommen. Über 100 Universitäten, Forschungsinstitute, Bibliotheken und Rechenzentren sind inzwischen bei der NFDI dabei.

cpy