Forscherin schaut jungem Forscher über die Schulter
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Forschungsförderung
Sechs Prozent mehr Geld für außeruniversitäre Forschung

Die Forschungsausgaben sind weiter gestiegen. Bei den außeruniversitären Einrichtungen war der Zuwachs doppelt so stark wie bei den Hochschulen.

27.03.2019

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben 2017 in Deutschland rund 13,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das entspricht sechs Prozent mehr als 2016, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gleichzeitig verzeichneten die Einrichtungen einen Zuwachs um 2,7 Prozent beim für Forschung und Entwicklung eingesetzten Personal auf rund 106.000 Vollzeitäquivalente.

Die Ausgaben der Hochschulen sind in demselben Zeitraum um rund drei Prozent gestiegen, auf gut 17 Milliarden Euro in 2017. Der Zuwachs an Personal lag bei 2,6 Prozent und war damit vergleichbar mit dem der außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Der größte Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung floss 2017 in die Naturwissenschaften (5,83 Milliarden Euro). Dahinter folgten die Ingenieurwissenschaften (3,84 Milliarden Euro) und die Humanmedizin (1,36 Milliarden Euro).

Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft haben den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts zufolge im Jahr 2017 99,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Die Hochschulen hatten einen Anteil von 17,2 Prozent, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen von 13,6 Prozent und die Wirtschaft von 69,2 Prozent.

Insgesamt haben die Forschungs- und Entwicklungsausgaben 2017 in Deutschland einen Anteil von drei Prozent am Bruttoinlandsprodukt ausgemacht.

kas