Medizin
Zentralbau der Uni-Klinik in Kiel eröffnet
In Kiel hat am Freitag die Eröffnungsfeier eines Neubaus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) stattgefunden. Das sechsstöckige Gebäude soll das neue Herzstück der Uni-Klinik werden. Bislang gehören dazu auf über 13 Campus verteilte Kliniken. Der Neubau soll sowohl dem medizinischen Personal als auch den Patienten lange Wege ersparen. Auch wolle man mit digitalen Neuerungen punkten.
"Das ist die modernste Klinik in Deutschland", sagte UKSH-Vorstandschef Jens Scholz. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach gar von "einem echten Jahrhundertprojekt". Das "Klinikum der Zukunft" erstreckt sich laut Angaben der Klinik über mehr als 64.000 Quadratmeter und biete Platz für 17 Normal- und 10 Intensivstationen. Mehrere tausend der gut 7.000 Beschäftigten am Kieler Standort sollen sich dort künftig um Patienten kümmern. Für diese stünden 340 Zimmer bereit.
Patienten checken laut Klinik am Eingang selbst ein – mit ihrer Krankenkassenkarte. Mit zur Ausstattung gehören unter anderem Helfer wie der Klinik-Roboter "Zora". Auf der Kinderstation wird er schon seit einiger Zeit eingesetzt, um "gemeinsam mit dem Klinikclown die jungen Patienten aufzuheitern".
Rund vier Jahre lang wurde an dem neuen Klinikzentrum gebaut. Die Klinik kostete nach eigenen Angaben 321 Millionen Euro und wurde "fristgerecht und im Kostenrahmen" fertiggestellt, wie Scholz betonte. Ende kommender Woche soll der Umzug erfolgen. Die Modernisierung des UKSH sei damit aber nicht abgeschlossen. Weitere Neubauten sollen folgen. Bis Ende des Jahres will die Regierung weitere Entscheidungen auf den Weg bringen.
kas/dpa