Ein leuchtendes menschliches Gehirn im Zentrum einer High-Tech-Computerplatine.
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NFDI
Zweite Runde der Ausschreibungen abgeschlossen

Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) wächst in der zweiten Ausschreibungsrunde um zehn Konsortien. Dies hat die GWK beschlossen.

05.07.2021

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat laut einer Pressemitteilung zehn weitere Konsortien zur Förderung innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ausgewählt. Damit ist die zweite Ausschreibungsrunde abgeschlossen. Insgesamt werden aktuell 19 Initiativen aus Geistes-, Sozial-, Natur- und Ingenieurswissenschaften gefördert. Geplant sind bis zu 30 Konsortien.

Die Förderung der Konsortien ist zunächst für zehn Jahre vorgesehen. Die gesamte Fördersumme von 90 Millionen Euro teilen Bund und Länder: 90 Prozent finanziert der Bund, 10 Prozent die Länder. Beim Aufbau der NFDI entscheidet die GWK über die Aufnahme, nachdem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Anträge auf NFDI-Konsortien begutachtet und bewertet hat. Voraussetzung für die Förderung ist eine positive Einschätzung des von der DFG eingesetzten NFDI-Expertengremiums aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Expertinnen und Experten aus wissenschaftlichen Infrastruktureinrichtungen.

Nach Ansicht der Präsidentin der DFG, Professorin Katja Becker ermöglicht die entstehende vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien ein umfassendes Forschungsdatenmanagement in allen Wissenschaftsbereichen. So könne unter anderem die Nachnutzbarkeit von Daten auch über Fächergrenzen hinaus gesteigert werden. Wie wichtig das Aufbereiten und Teilen von Forschungsdaten ist, zeige die Coronavirus-Pandemie aktuell eindrücklich. Am 12. Mai 2021 begann die dritte und vorläufig letzte Ausschreibungsrunde.

cpy