Das Foto zeigt eine Dozentin vor einer Klasse von Studierenden.
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Frauenförderung
50 weitere Hochschulen im Professorinnen-Programm erfolgreich

2008 wurde das Programm zur Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen von Bund und Ländern gestartet. Nun geht es in eine weitere Runde.

08.11.2019

Die Entscheidung in der letzten Auswahlrunde des Professorinnenprogramms von Bund und Ländern ist gefallen: Die Gleichstellungskonzepte von 50 Hochschulen aus einer Gesamtzahl von 71 wurden positiv begutachtet. Sie können bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren erhalten. Zehn Hochschulen, deren Konzept für die Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur als hervorragend bewertet wurde, werden zudem mit dem Prädikat "Gleichstellung: ausgezeichnet!" gewürdigt. Diese Auszeichnung gibt ihnen die Möglichkeit, die Förderung einer vierten Erstberufung mit einer Wissenschaftlerin in Anspruch zu nehmen. Das teilte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) mit.

Bund und Länder hatten das Profesorinnenprogramm im Jahr 2008 zur "Verwirklichung von Chancengerechtigkeit an Hochschulen und zur Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen an Professuren" aufgelegt. Für die dritte Phase erhöhten Bund und Länder das Programmvolumen auf 200 Mio. Euro.

Nach den Worten des GWK-Vorsitzenden und rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers Professor Konrad Wolf verfolgt das Professorinnenprogramm III eine Doppelstrategie: Zum einen sollen über eine Anschubfinanzierung Erstberufungen von Frauen auf eine Professur gefördert und zum anderen die gleichstellungspolitischen Strukturen an den Hochschulen gestärkt werden.

gri