Portraitfoto von Professorin Monika Aidelsburger
Krupp-Stiftung

Wissenschaftlicher Nachwuchs
Alfried Krupp-Förderpreis geht an Münchner Physikerin

Nach einer pandemiebedingten Pause wurde der Alfried Krupp-Förderpreis wieder verliehen. Die Physikerin Monika Aidelsburger wurde ausgezeichnet.

29.10.2021

Die Münchner Experimentalphysikerin Professorin Monika Aidelsburger ist am Donnerstagabend in Essen mit dem Alfried Krupp-Förderpreis 2021 ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit einer Million Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde von der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) überreicht.

Die 34-jährige Wissenschaftlerin stammt aus dem bayerischen Aichach (Landkreis Aichach-Friedberg) und ist seit 2019 Professorin für künstliche Quantenmaterie an der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie habe es geschafft, Phänomene im Labor mit ultrakalten Atomen zu simulieren und so Konzepte zu untersuchen, die bisher als nicht beobachtbar galten, berichtete die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Aidelsburger sei "eine treibende Kraft in der Quantenphysik", erklärte die Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Ursula Gather. "Ihre Forschung wird unsere Zukunft vielleicht grundlegend mitbestimmen." Für Fachkollegen gehöre sie zur Weltspitze der Quantenphysik.

Der Förderpreis wird seit 1986 jährlich für Nachwuchswissenschaftler ausgeschrieben, die in Natur- und Ingenieurwissenschaften eine Erstprofessur an einer deutschen Hochschule innehaben. Im letzten Jahr war der Preis pandemiebedingt ausgesetzt worden. Preisträger erhalten das Geld in Form von Personal- und Sachmitteln über fünf Jahre. Das Auswahlgremium der Krupp-Stiftung wählte Aidelsburger aus 89 Vorschlägen aus.

dpa/cpy