Wissenschaftlicher Nachwuchs
Gehalt wichtiges Kriterium bei Arbeitswechsel
Ein Großteil der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist offen für einen Arbeitsplatzwechsel ins Ausland. 70 Prozent sagten in einer Umfrage des Portals "Researchgate" über die "Inside Higher Ed" berichtete, dass sie offen für eine Beschäftigung in einem anderen Land seien.
Als Grund gaben die meisten der Befragten Gehaltsgründe an. Für 21 Prozent ist das der Hauptgrund für einen Wechsel. Ein Drittel der größtenteils Promovierenden und Postdocs sind laut Umfrage mit ihrem Gehalt unzufrieden. In Großbritannien ist ihr Anteil vergleichsweise gering.
Auch der Standort selbst ist für viele zentral bei der Entscheidung, ihren Arbeitsplatz zu wechseln. 18 Prozent entscheiden sich danach. Dahinter folgten in der Reihe der wichtigsten Gründe zusätzliche Leistungen des Arbeitgebers und die Familienfreundlichkeit (jeweils zwölf Prozent) sowie die Lebenshaltungskosten (neun Prozent) und die Internationalität der Forschungseinrichtung (acht Prozent). Einreisevorschriften spielten laut den Ergebnissen eine geringere Rolle (sieben Prozent).
Bei der Tätigkeit selbst legten die meisten vor allem Wert darauf, dass die Tätigkeit ihren Forschungsinteressen entspreche (32 Prozent). 12 Prozent der Befragten waren vor allem an bahnbrechender Forschung sowie dem Einfluss ihrer Arbeit auf die Gesellschaft interessiert (jeweils zwölf Prozent).
Die beliebtesten Zielländer der Befragten sind die USA und Kanada. Dahinter folgt laut Umfrage die Ländergruppe Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie dahinter Großbritannien und Irland. Insgesamt haben 10.000 internationale Nutzerinnen und Nutzer der Plattform "Researchgate" teilgenommen.
kas