Roboter mit Laptop
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Künstliche Intelligenz
Humboldt-Stiftung vergibt KI-Professuren

Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt 30 Extra-Professuren für Künstliche Intelligenz. Nominierungen sind ab sofort möglich.

08.08.2019

Bis zu 30 zusätzliche Humboldt-Professuren sollen bis zum Jahr 2024 auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) besetzt werden. Jährlich können damit sechs Professorinnen und Professoren speziell für dieses Gebiet nach Deutschland kommen. Nominierungen sind ab sofort möglich, wie die Alexander von Humboldt-Stiftung mitteilte.

Bislang wurden jährlich maximal zehn Humboldt-Professuren verliehen. Diese blieben laut Mitteilung bestehen und für alle Disziplinen offen. Mit den zusätzlichen Preisen sollen international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Maschinelles Lernen, Robotik und Musteranalyse, Computerlinguistik sowie Ethik und Philosophie ausgezeichnet werden.

"Bei der Forschung zur Künstlichen Intelligenz geht es um Fragen, die nicht nur technisch beantwortet werden können. Wir müssen auch die gesellschaftlichen, rechtlichen und ethischen Dimensionen einbeziehen", sagte der Präsident der Humboldt-Stiftung, Professor Hans-Christian Pape. "Die Alexander von Humboldt-Professur wird dabei helfen, die Chancen der KI für unsere Zukunft umfassend zu erforschen und nutzbar zu machen."

Die Stiftung wolle mit den zusätzlichen Professuren zur nationalen KI-Strategie der Bundesregierung beitragen, die neue Lehrstühle für Künstliche Intelligenz in Deutschland schaffen solle. Die Humboldt-Professur ermöglicht internationalen Spitzenforscherinnen und -forscher aus dem Ausland eine langfristige Perspektive an deutschen Universitäten. Der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

ckr