

TU Dortmund
Manfred Bayer wird erneut Rektor des Jahres
Professor Manfred Bayer, Rektor der Technischen Universität (TU) Dortmund, erhält in diesem Jahr zum zweiten Mal die Auszeichnung "Rektor des Jahres" des Deutschen Hochschulverbands (DHV). Mit der Prädikatsnote 1,45 erreichte der Vorjahressieger die beste Bewertung. Rund 68,4 Prozent der Abstimmenden bescheinigten Bayer, "die ideale Besetzung" und weitere 21,1 Prozent "eine sehr gute Besetzung" im Führungsamt zu sein. Im Interview mit "Forschung & Lehre" sprach er im letzten Jahr über Gestaltungsmöglichkeiten, begrenzte Ressourcen, hohen Wettbewerbsdruck und wachsende Bürokratie an der Universität.
Auf Platz zwei im Ranking folgt die Präsidentin der Universität Osnabrück, Professorin Susanne Menzel-Riedl, mit einer Bewertung von 1,79. Den dritten Platz belegt der Präsident der Universität Bamberg, Professor Kai Fischbach, mit einer Note von 1,82. Platz vier und fünf gehen in diesem Jahr an den Präsidenten der Universität Hamburg, Professor Hauke Heekeren, sowie die Rektorin der Universität Wuppertal, Professorin Birgitta Wolff, mit einer Bewertung von 1,93 beziehungsweise 2,06.
Hochschulangehörige mit ihren Leitungen weitgehend zufrieden
Im Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie Schulnoten von Note 1 ("die ideale Besetzung") bis Note 6 ("die denkbar schlechteste Besetzung") vergeben. Im Durchschnitt beurteilen zwei Drittel der Befragten (67,6 Prozent) die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Über alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemittelt, erhielten die Hochschulleitungen die Durchschnittsnote "Befriedigend plus" (2,83). An der Online-Abstimmung unter den DHV-Mitgliedern nahmen über 3.000 Personen teil.
Bettina Stark-Watzinger im Ministerranking hinten
Nach 2020 und 2023 wurde Katharina Fegebank (Grüne), Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, von den DHV-Mitgliedern zum dritten Mal zur Wissenschaftsministerin des Jahres gewählt. Im diesjährigen Ministerranking erhielt sie die Note 2,31. Mit der Note 2,32 folgt knapp dahinter auf Platz zwei der Vorjahressieger und Gewinner der Jahre 2019 und 2021, Professor Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Dritte wurde Brandenburgs Ministerin Dr. Manja Schüle (SPD) mit der Note 3,03.
Das Schlusstrio unter den Landesministerinnen und Landesministern bilden Ministerin Dr. Bettina Martin (SPD) aus Mecklenburg-Vorpommern mit der Note 3,73 sowie (jeweils mit der Note 3,85) Berlins Senatorin Dr. Ina Czyborra (SPD) und der hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD). Die "rote Laterne" behält die ehemalige Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mit der Note 4,82. Sie wird von 34,8 Prozent der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als "eine sehr schlechte Besetzung" und von 30,3 Prozent sogar als "die denkbar schlechteste Besetzung" empfunden. Am Ranking nahmen 2.335 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil.
Beide Auszeichnungen werden im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" des DHV in Berlin verliehen. Weitere Informationen zu den Rankings sowie die detaillierten Ergebnisse sind in der März-Ausgabe von "Forschung & Lehre" zu finden.
hes