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Brandenburg ist Spitzenreiter bei W3-Grundgehalt
Erstmals besetzt Brandenburg mit einem monatlichen W3-Grundgehalt von 8.407 Euro die Spitzenposition im Besoldungsbarometer 2024 des Deutschen Hochschulverbands (DHV). Es folgen der Bund mit einem Durchschnittsgehalt von 8.190 Euro und der Freistaat Sachsen (8.105 Euro). In seiner in der aktuellen Ausgabe von "Forschung & Lehre" veröffentlichten Auswertung zeigt der DHV exemplarisch für W3 die Unterschiede in den Grundgehältern bundesweit auf.
Die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg befinden sich der Auswertung zufolge noch im oberen Drittel der Tabelle (Plätze 4 und 5), führen sie aber nicht mehr an. Nicht berücksichtigt worden sei allerdings das in Bayern und Hessen gezahlte, beträchtliche Weihnachtsgeld, weil es eine "Gratifikation" darstelle, die jederzeit reduziert oder gar gestrichen werden könne. Schlusslichter der Tabelle seien Sachsen-Anhalt mit einem monatlichen W3-Grundgehalt von 7.371 Euro, Nordrhein-Westfalen (7.362 Euro) und Niedersachsen (7.112 Euro).
Fast 1.300 Euro Differenz bei W3-Grundgehalt
Die W3-Grundgehälter differieren damit um knapp 1.300 Euro. Bei einem Vergleich der realen Besoldung (inklusive Leistungsbezüge, Forschungs- und Lehrzulagen, Familienzuschläge und gegebenenfalls Sonderzuwendungen) ergeben sich sogar Besoldungsunterschiede von bis zu 1.860 Euro im W3-Bereich. Das ergab eine Spezialauswertung des Statistischen Bundesamts für den DHV, die kürzlich in "Forschung & Lehre" erschien.
Ein Vergleich des Grundgehalts ist wegen der abweichenden Besoldungssysteme in den Bundesländern schwierig. Das DHV-Besoldungsbarometer stellt deswegen den Versuch dar, eine Vergleichbarkeit über die Monatsgehälter (bezogen auf den Monat November 2024) herzustellen. Dafür müsse mit einigen Annahmen gearbeitet werden. So werde etwa in einigen Ländern mit Erfahrungsstufen operiert, für die das Barometer Mittelwerte ansetze. Die aktuellen W-Grundgehälter sind auf der DHV-Webseite einsehbar.
hes