Kollegen im Gespräch
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Wissenschaftlicher Nachwuchs
DFG fördert 13 neue Graduierten-Kollegs

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt weitere 65 Millionen Euro für Promovierenden-Programme. Darunter sind auch internationale Kooperationen.

15.05.2019

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 13 neue Graduiertenkollegs ein. Mit insgesamt 65 Millionen Euro sollen die Programme ab der zweiten Jahreshälfte 2019 gefördert werden. Die Laufzeit beträgt zunächst viereinhalb Jahre. Zusätzlich zu den neuen Einrichtungen stimmte der zuständige Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von zehn Graduiertenkollegs für jeweils eine weitere Förderperiode, wie die DFG mitteilte.

Die 13 neuen Graduiertenkollegs:

  • "Physik der schwersten Teilchen am Large Hadron Collider" – RWTH Aachen
  • "Dynamische Integrationsordnung. Europa und sein Recht zwischen Harmonisierung und Pluralisierung (DynamInt)" – HU Berlin
  • "Regionale Ungleichheit und Wirtschaftspolitik" – Universität Duisburg-Essen, Universität Bochum, TU Dortmund
  • "Modulation des Intersystem Crossing – ModISC"– Universität Düsseldorf
  • "Cyberkriminalität und Forensische Informatik" – Universität Erlangen-Nürnberg
  • "Neue antivirale Strategien: von der Chemotherapie bis zur Immunintervention" – Universität Erlangen-Nürnberg
  • "Energiekonvertierungssysteme: von Materialien zu Bauteilen" – Universität Erlangen-Nürnberg / Nagoya Institute of Technology, Japan
  • "Fourieranalysis und Spektraltheorie" – Universität Göttingen
  • "Starke Dynamik und Kritikalität in Quanten- und Gravitationssystemen" – Universität Jena
  • "Translationale Evolutionsforschung" – Universität zu Kiel
  • "GenEvo – Die Rolle von Genregulation für die Evolution: von molekularen zu erweiterten Phänotypen" – Universität Mainz
  • "Chemische Biologie von Ionenkanälen (Chembion)" – Universität Münster
  • "Zwischen AdressatInnensicht und Wirkungserwartung: Folgen sozialer Hilfen" – Universität Siegen

Drei internationale Programme erhalten Förderung

Unter den geförderten Graduiertenkollegs sind drei internationale Programme. Neu gefördert wird "Energiekonvertierungssysteme: von Materialien zu Bauteilen" von der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Nagoya Institute of Technology in Japan.

Weiter gefördertet wird eine Graduiertenschule für Funktionelle Hybridmaterialen der TU München in Kooperation mit der kanadischen University of Alberta sowie "Integrierte Entwicklung kontinuierlich-diskontinuierlich langfaserverstärkter Polymerstrukturen" des Karlsruher KIT zusammen mit der University of Western Ontario in Kanada.

Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden ein strukturiertes Forschungs- und Qualifizierungsprogramm. Dadurch sollen sie auf einem besonders hohen fachlichen Niveau promovieren können. Aktuell fördert die DFG insgesamt 214 Graduiertenkollegs, darunter 39 Internationale Graduiertenkollegs.

ckr/kas