Prof. Armin Nassehi
LMU/Marc Müller

Gesellschaftswissenschaften
Schader-Preis 2021 geht an Armin Nassehi

Der Münchener Soziologe Armin Nassehi erhält den Schader-Preis. Ausgezeichnet wird er als "Brückenbauer" zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

01.12.2020

Der Soziologe Armin Nassehi wird mit dem Schader-Preis 2021 ausgezeichnet. "Armin Nassehi ist mit seinen wegweisenden Arbeiten im Bereich der Kultursoziologie, der politischen Soziologie und der Wissens- und Wissenschaftssoziologie eine führende Stimme im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs", begründete Angelika Nußberger, Verfassungsrechtlerin an der Universität zu Köln und Sprecherin des Senats der Schader-Stiftung die Auszeichnung. Nassehi sei "in exemplarischer Weise ein Brückenbauer" zwischen öffentlichem Diskurs und Fachwissenschaft.

Nassehi selbst sagte zur Auszeichnung: "Gerade gegenwärtig wird deutlich, wie komplex das Verhältnis von wissenschaftlicher Forschung und Erkenntnis auf der einen Seite und der Beitrag der Wissenschaften für die Lösung gesellschaftlicher Fragen auf der anderen ist. Nach meiner Überzeugung ist dieses Verhältnis selbst eine genuin wissenschaftliche Herausforderung, die nicht einfach einen Transfer bedeutet, sondern auf dem Differenzierungsniveau moderner Gesellschaften diskutiert werden muss."

Der Professor für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie forscht und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Schader-Preis soll ihm im Juni 2021 verliehen werden.

Mit dem Schader-Preis zeichnet der Senat der Schader-Stiftung einmal pro Jahr Gesellschaftswissenschaftlerinnen und Gesellschaftswissenschaftler aus, die durch ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr öffentliches Wirken wichtige Beiträge für die Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten. Preisträgerin 2020 ist die Wirtschaftswissenschaftlerin Dorothea Kübler. Die Professorin wurde für ihre Arbeiten in der Verhaltensökonomie ausgezeichnet.

kas