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Wissenschaftlicher Nachwuchs
Sofja Kovalevskaja-Preise 2020 vergeben

Acht internationale Forschende erhalten den Sofja Kovalevskaja-Preis 2020. Für ihre Studien gründen sie neue Arbeitsgruppen in Deutschland.

31.08.2020

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat acht internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für den Sofja Kovalevskaja-Preis 2020 ausgewählt, einem der höchstdotierten Forschungspreise in Deutschland. Verbunden ist der mit einem Preisegeld von bis zu 1,65 Millionen Euro.

Die Auszeichnung soll es den Forscherinnen und Forschern im Alter von 29 bis 36 Jahren ermöglichen, früh in ihrer Karriere Geld für risikoreiche und innovative Forschung zu haben. Die Preisträgerinnen und Preisträger forschen bis zu fünf Jahre lang an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen und bauen dort eigene Arbeitsgruppen auf. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Am 11. und 12. November soll laut Mitteilung der Stiftung ein virtuelles Netzwerktreffen für die Ausgezeichneten und die gastgebenden Institute stattfinden. Dabei können Fachthemen diskutiert und Erfahrungen zum Forschungsstandort Deutschland ausgetauscht werden. Die  feierliche Preisverleihung soll im November 2021 in Berlin nachgeholt werden.

Die neu ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Forschungsthemen sind:

  • Marcia de Almeida Monteiro Melo Ferraz, Brasilien/ USA, Zell- und Entwicklungsbiologie, LMU München, Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie: "Künstliche Befruchtung verbessern"
  • Danila Barskiy, Russland/ USA, Physikalische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik, Arbeitsgruppe Quanten-, Atom- und Neutronenphysik (QUANTUM): "Neue Wege zu erschwinglicheren Magnetresonanz-Untersuchungen"
  • Agnieszka Golicz, Polen/ Australien, Pflanzenzüchtung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung: "Komplexe Pflanzengenome entschlüsseln"
  • Gregory Maurice Green, Kanada/ USA, Astrophysik, Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, Abteilung Galaxien und Kosmologie: "Eine 3D-Karte unserer Milchstraße"
  • Anna-Lena Horlemann, Deutschland/ Schweiz, Mathematik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Oberpfaffenhofen, Institut für Kommunikation und Navigation: "Daten quantensicher verschlüsseln"
  • André F. Martins, Portugal/ USA, Bildgebungsverfahren, Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Abteilung für Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie: "Den Tumor verstehen"
  • Mar Rus-Calafell, Spanien/ Vereinigtes Königreich, Psychologie, Ruhr-Universität Bochum, Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ): "Psychotische Symptome bei Jugendlichen"
  • Torben Schiffner, Deutschland/ USA, Strukturelle Biologie, Universität Leipzig, Institut für Wirkstoffentwicklung: "Computergestützte Impfstoffentwicklung"

kas