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EU-Forschungsförderung
Synergy Grants 2022 des ERC bekanntgegeben

Wissenschaftsstandort Deutschland erneut vorne: Die meisten durch ERC Synergy Grants geförderten Forschenden arbeiten an hiesigen Einrichtungen.

25.10.2022

29 Forschungsprojekte sind für die ersten Synergy Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) im Rahmen des Förderungsprogramms "Horizon Europe" ausgewählt worden, wie der ERC am Dienstag mitteilte. Fast 360 Vorschläge seien eingereicht worden.

Die geförderten Forschungsprojekte beschäftigen sich etwa mit dem schmelzenden Eis Grönlands, mit dem Einfluss der Form von Zellen auf ihr Verhalten und mit biologischen und sozialen Gründen für die niedrige Fruchtbarkeit moderner Gesellschaften, so der ERC. In Deutschland sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Bonn, Heidelberg, Marburg, Regensburg, Tübingen, der Freien Universität Berlin, der Humboldt Universität zu Berlin, der Ludwig-Maximilians Universität München, der Technischen Universität Dresden, des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Forschungszentrums Jülich, des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt, des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel, der Max-Planck-Gesellschaft und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit an den geförderten Projekten beteiligt.

In den Projekten werden laut ERC 105 geförderte Personen an Universitäten und Forschungszentren in 19 Ländern in Europa und darüber hinaus arbeiten. In Deutschland sind demnach 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 14 Projekten beteiligt, die höchste Zahl an Geförderten in diesem Jahr. In Frankreich werden 22 Forschende in 15 Projekten durch Synergy Grants gefördert, in Israel sind es sieben Stipendiaten in vier Projekte.

Die Synergy Grants richten sich spezifisch an multidisziplinäre Forschungsvorhaben, die von zwei bis vier Forschenden durchgeführt werden. Die ausgewählten Projekte werden mit jeweils zehn Millionen Euro gefördert, die gesamte Fördersumme des Programms liegt in diesem Jahr bei 295 Millionen Euro. Laut ERC werden durch die Grants rund 1.000 Arbeitsplätze für Postdoktoranden, Doktoranden und andere Mitarbeiter in den Forschungsteams geschaffen.

cpy