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Neue Studiengänge
Bayreuth will Juristen fit machen für Informatik

Die Universität Bayreuth startet zum Herbst mit einem neuen Zusatzstudium. Juristen sollen damit besser auf das digitale Arbeiten vorbereitet werden.

14.08.2019

Die Universität Bayreuth hat ein neues Zusatzstudium für Juristinnen und Juristen entwickelt. "DigiZ" soll laut Mitteilung der Hochschule zusätzliches Wissen aus der Informatik vermitteln. Zum kommenden Wintersemester soll das Angebot starten.

"Schon heute werden Juristinnen und Juristen in ihrem Berufsalltag mit Problemen informationstechnischer Systeme konfrontiert, die sie kennen und verstehen müssen", sagte Professor Michael Grünberger, Inhaber des Bayreuther Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Technikrecht.

Das Zusatzstudium soll Jura-Studierenden einen Überblick über die – aus juristischer Sicht – wichtigsten Bereiche der Informatik und der Wirtschaftsinformatik liefern. Ein Anwendungsbeispiel könnte sein, dass Absolventinnen und Absolventen Streitfälle rund um das autonome Fahren besser bewerten können. Zeitgleich zum Hauptstudium können die Studierenden dabei einen zweiten Abschluss erwerben.

Angeboten wird "DigiZ" von der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gemeinsam mit dem Informatik-Institut.

2013 hatte Bayreuth bereits das Zusatzstudium "TeWiZ" eingeführt, bei dem Juristinnen und Juristen technikwissenschaftliche Kenntnisse sammeln können. Auf dem Lehrplan stehen etwa "Produktentwicklung", "Maschinenelemente und Mechanik" und "Elektrotechnologie" – jeweils für Juristinnen und Juristen.

kas