Finanzierung des Studiums
Deutschland-Stipendium fördert ein Prozent der Studierenden

Die Zahl der Deutschlandstipendien hat sich leicht erhöht. Insgesamt ist der Anteil der geförderten Studierenden weiter verschwindend gering.

19.05.2020

Die Zahl der vergebenen Deutschlandstipendien ist leicht gestiegen. 28.200 Studierende haben 2019 die Förderung erhalten. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden blieb der Anteil der Geförderten im Vergleich zum Vorjahr mit einem Prozent unverändert.

Im Saarland erhielten im Wintersemester 2019/2020 anteilig die meisten der dort Studierenden das Deutschlandstipendium (1,6 Prozent). Den geringsten Anteil verzeichnen laut Mitteilung Berlin, Hamburg und Thüringen mit jeweils 0,5 Prozent.

Mit dem Deutschlandstipendium sollen seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert werden, deren Werdegang – so das Statistische Bundesamt – "herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt". Die Förderer schauen dabei laut eigenen Angaben sowohl auf die Leistungen der Studierenden, als auch darauf, welche Verantwortungsbereitschaft sie ihnen zurechnen und welche Hindernisse sie in ihrem Leben privat oder auf ihrem Bildungsweg bereits überwunden haben. Die Geförderten erhalten pro Monat 300 Euro. Diese werden jeweils zur Hälfte vom Bund und von privaten Geldgebern beigesteuert.

Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden. Seit August 2013 können Hochschulen bis zu 1,5 Prozent ihrer Studierenden mit einem Deutschlandstipendium fördern. Schöpfen Hochschulen in einem Land ihr Kontingent nicht aus, können andere bis zu acht Prozent ihrer Studierenden über das Stipendium fördern.

kas