Schülerinnen und Schüler in einem Klassenraum mit Laptops auf den Tischen
picture alliance/dpa / Marijan Murat

Digitalisierung
Ein Fünftel der Mittel aus Digitalpakt Schule bewilligt

Die Schuldigitalisierung schreitet unterschiedlich voran. Das Geld aus dem Digitalpakt ist in einigen Ländern komplett, in anderen kaum verteilt.

26.01.2021

Ungefähr 20 Prozent der vom Bund zugesagten Mittel aus dem Digitalpakt Schule sind einem Bericht von "Zeit Online" zufolge bisher insgesamt bundesweit bewilligt worden. Das habe eine Umfrage unter allen 16 Kultusministerien der Länder ergeben. Dabei gibt es allerdings große Unterschiede. In Sachsen seien bereits fast die gesamten Mittel bewilligt worden, Hamburg habe das Geld komplett verteilt. Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz bewegten sich um die Zehn-Prozent-Marke. In Schleswig-Holstein seien dagegen gerade einmal 2,9 Prozent der verfügbaren Millionen gebunden, im Saarland 3,4 Prozent.

Das 5,5 Milliarden Euro schwere Förderprogramm Digitalpakt Schule wurde 2019 für den Aufbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen aufgelegt, etwa zur Installation von schuleigenem WLAN oder zur Anschaffung digitaler Tafeln, sogenannter Smartboards.

Immer wieder wurde kritisiert, dass die Gelder nur langsam abfließen. In der Corona-Krise wurden die Mittel noch dreimal aufgestockt: 500 Millionen Euro extra gibt es vom Bund für Leihlaptops oder Tablets für bedürftige Schüler, weitere 500 Millionen für Dienstlaptops für Lehrer und 500 Millionen für die Ausbildung und Finanzierung von IT-Administratoren für die Schulen.

dpa/ckr