Studierende mit Laptop & Co
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Bundesbildungsministerium
Finanzspritze für digitale Hochschulbildung

Deutschland gerät in der digitalen Bildung ins Hintertreffen. Das will der Bund ändern und unterstützt neue Konzepte zur digitalen Hochschulbildung.

14.11.2018

Das Bundesbildungsministerium hat eine weitere Förderung zur digitalen Hochschulbildung ausgeschrieben. Damit sollen neue Formate für digitales Lehren, Lernen und Prüfen entwickelt werden. "Noch experimentieren zumeist nur einzelne Akteure an Hochschulen mit neuen, durch die Digitalisierung möglich gewordenen Formen [...]", teilte das BMBF mit. Hochschulweite Digitalisierungsstrategien seien dagegen bisher eher selten.

Den Grund sieht das BMBF darin, dass es kaum wissenschaftlich gesichertes Wissen über digitale Formate für die Hochschulbildung gebe. Mit den Forschungsprojekten soll sich das ändern und die Hochschule digitaler werden.

Zwei Ausschreibungen gab es bereits. Zunächst sollten in Projekten generalisierbare Erkenntnisse gesammelt werden. Danach wurden digitale Formate in neun Schwerpunktprojekten erprobt. In der aktuellen dritten Förderrunde gehe es darum, anwendungsbezogene Formate zu entwickeln. Diese sollen sich laut Ausschreibung konkret auf einzelne Disziplinen oder Fächer beziehen.

Digitalisierung: "Kleine Fächer" können profitieren

Profitieren könnten zum Beispiel "Kleine Fächer", da man mit digitalen Lehrformaten leichter Veranstaltungen standortübergreifend durchführen könnte.

Bis zum 10. Januar 2019 können sich Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Fachgesellschaften mit Projektskizzen zur digitalen Hochschulbildung beim Projektträger VDI/VDE – Innovation und Technik GmbH des BMBF bewerben. Projekte werden laut Ausschreibung mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren gefördert werden.

Eine feste Fördersumme gibt es nicht. Hochschulen müssen "sinnvoll und nachvollziehbar" begründen, wofür sie wie viel Geld benötigen. Die Förderlinie "Digitale Hochschulbildung" ist 2016 gestartet.

kas