Stipendien
Fünf Prozent mehr Deutschland-Stipendien

Die Zahl der Deutschlandstipendien ist erneut gestiegen. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden liegt jedoch weit unter den Möglichkeiten.

03.05.2019

Im Jahr 2018 haben 27.200 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent. Der Anteil an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2018/2019 betrug damit 1 Prozent. Im Vorjahr waren es 0,9 Prozent.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die das Stipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden. Laut Gesetz können bis zu acht Prozent der Studierenden gefördert werden.

Der Frauenanteil unter den Geförderten betrug 2018 bundesweit 52 Prozent. Den höchsten Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten gab es im Saarland mit 1,6 Prozent, den geringsten in Hamburg mit 0,5 Prozent.

Fördermittel und Mittelgeber um vier Prozent gestiegen

Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Von privaten Mittelgebern warben die Hochschulen 2018 Fördermittel in Höhe von 28,1 Millionen Euro ein, das waren vier Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Zahl der Mittelgeber ebenfalls um vier Prozent auf 7.840.

Die Mittelgeber waren dabei vor allem Kapitalgesellschaften (3.060 Mittelgeber mit insgesamt 9,3 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (1.840 Mittelgeber mit insgesamt 10,6 Millionen Euro Fördersumme).

ckr