Studierende vor dem Gebäude der Universität zu Köln bei der Erstsemester-Begrüßung zum Wintersemester 2019/2020
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Numerus Clausus
Großteil der Studiengänge ohne NC

Der Anteil der zulassungsbeschränkten Studiengänge liegt bundesweit bei rund 40 Prozent. Zwischen den Ländern gibt es jedoch erhebliche Unterschiede.

09.12.2019

Im laufenden Wintersemester 2019/20 waren 42,3 Prozent der grundständigen Studienangebote in Deutschland zulassungsbeschränkt. Im Vergleich zum Vorjahr (42,1 Prozent) ist ihr Anteil nahezu gleichgeblieben. Vor zehn Jahren waren noch über 52 Prozent der grundständigen Studienangebote zulassungsbeschränkt. Das geht aus einer Erhebung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hervor.

Die Zahl der Studierenden und Studienanfänger ist anhaltend hoch. "Mehr als einer halben Million Anfängerinnen und Anfänger standen rund 10.500 grundständige Studienangebote zur Auswahl, davon weit mehr als die Hälfte zulassungsfrei", erklärte HRK-Präsident Professor Peter-André Alt zum aktuellen Wintersemester. Das sei eine stabile Situation bei der Zulassung zu einem Studium. Naturgemäß gebe es aber je nach Fach und Standort unterschiedlich hohe Hürden zum gewünschten Studium.

Zwischen den Bundesländern bestehen der Analyse zufolge weiterhin große Unterschiede. Besonders hoch ist der Anteil der Studienangebote ohne Zulassungsbeschränkung demnach in Thüringen (82,7 Prozent), Rheinland-Pfalz (74,1), Sachsen-Anhalt (73,5 Prozent) sowie Mecklenburg-Vorpommern (69,7) und Bayern (69,6). Berlin hat mit 31,8 Prozent erneut den geringsten Anteil an zulassungsfreien Studiengängen.

Grundlage der Erhebung "Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland" sind laut HRK die Angaben der Hochschulen sowie Daten des Statistischen Bundesamtes.

ckr