Gaststudierende
dpa

Lebenslanges Lernen
Hälfte der Gaststudierenden 60 Jahre und älter

Ein Gaststudium ermöglicht auch ohne formale Hochschulreife die Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Der Anteil ausländischer Studierender sinkt.

20.05.2020

Das Interesse an einem Gaststudium an einer der deutschen Hochschulen bleibt unverändert. 37.200 Gasthörerinnen und Gasthörer waren im vergangenen Wintersemester eingeschrieben. Damit machten sie wie im Vorjahr einen Anteil von 1,3 Prozent der insgesamt 2,9 Millionen immatrikulierten Studierenden aus.

Gaststudierende haben häufig einen allgemeinen Zugang zu einer Hochschule. Lässt sich ein fachlicher Fokus erkennen, ist bei Gaststudierenden aus Deutschland Geschichte das beliebteste Fach (4.200 Gaststudierende). Dahinter folgen die Wirtschaftswissenschaften (3.500 Gaststudierende) und Philosophie (3.000 Gaststudierende). Ausländische Gaststudierende nehmen am häufigsten an Veranstaltungen der Wirtschaftswissenschaften teil, gefolgt von Informatik und Elektrotechnik/Informationstechnik. Insgesamt liegt ihr Anteil bei zehn Prozent der Gaststudierenden und ist damit weiter rückläufig. Zuvor war er von 13 auf 11 Prozent gesunken.

Am stärksten zugenommen hat die Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer ab 80 Jahren: 1.900 Gaststudierende waren in dieser Altersgruppe, zehn Prozent mehr als im Wintersemester 2018/2019.  Insgesamt lag das Durchschnittsalter bei knapp 53 Jahren. Der Frauenanteil blieb mit 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konstant.

kas