Gebäude und Bäume auf dem Campus der Universität Duisburg-Essen
picture alliance / Robert B. Fishman

"THE" Hochschul-Rankings 2019
"Junge" deutsche Hochschulen auf dem Vormarsch

Bei den Universitäten unter 50 Jahren zählen drei deutsche zu den besten 25 weltweit. In der Gruppe 50 bis 80 Jahre sind es vier deutsche Hochschulen.

01.07.2019

Die 2003 fusionierte Universität Duisburg-Essen liegt als beste deutsche "junge" Universität auf Platz 14 im weltweiten Vergleich. Das geht aus dem diesjährigen Times-Higher-Education (THE)-Ranking der Hochschulen, die jünger als 50 Jahre sind, hervor. Auf dem zweiten Platz in Deutschland (Platz 16 weltweit) folgt die Universität Passau, an dritter Stelle liegt die Universität Bielefeld (Platz 20 weltweit).

Dem Online-Magazin "THE" zufolge werden in der Rangliste der weltweit besten jungen Universitäten jene Hochschulen ausgezeichnet, die sich in kurzer Zeit erfolgreich entwickelt haben und als "rising stars" der Hochschullandschaft gelten.   

Die jungen Hochschulen fokussieren sich demnach häufig auf nur wenige Fächergruppen, anstatt – wie die meisten renommierten Hochschulen – möglichst alle Fächer abzudecken. Die jungen Unis hätten insgesamt nur wenige Mitarbeiter in den Sozial-, Geistes und Humanwissenschaften, dafür sehr viele Mitarbeiter in technischen Bereichen wie etwa Computerwissenschaften. Junge Hochschulen wiesen zudem einen sehr hohen Anteil an internationalen Ko-Autorenschaften auf – weil es in technischen Bereichen leichter sei, eine gemeinsame "Sprache" zu sprechen, als in den Geisteswissenschaften.

FU Berlin beste deutsche Uni mittleren Alters

Beim diesjährigen THE "Golden Age"-Ranking, das weltweit Universitäten vergleicht, die zwischen 50 und 80 Jahre alt sind, liegen die Freie Universität Berlin (Platz 10), sowie die Universitäten Mannheim (Platz 13), Ulm (Platz 16) und Konstanz (Platz 22) unter den deutschen Hochschulen vorne.

Das Ranking trägt den Namen des Zeitraums von 1945 bis 1967, der global als "Goldenes Zeitalter in der höheren Bildung" gilt, charakterisiert durch schnelle Expansion der Universitäten und steigende Forschungsinvestitionen. Viele der Hochschulen in dieser Altersgruppe schnitten laut "THE" besonders gut bei Lehre und Forschung gut ab.

Die Auswahlkriterien umfassten vor allem (mit je 30 Prozent) Lehre, Forschung und Anzahl der Zitierungen. Dazu kommen internationale Ausrichtung und Wissenstransfer durch Kooperationen mit der Industrie.

ckr