Lehrer vor Klasse
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Schleswig-Holstein
Kabinett will Lehrerausbildung reformieren

In Schleswig-Holstein wählen Studierende Sekundarschullehramt, wenn sie an Gymnasien oder Gesamtschulen lehren wollen. Das soll sich ändern.

03.07.2018

Das Kabinett hat die von Bildungsministerin Karin Prien (CDU) geplante Reform der Lehrerausbildung in Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht. "Wer ein Lehramt anstrebt, weiß in Zukunft wieder, auf welche weiterführende Schulart ihn das Studium im Regelfall führt", sagte Prien am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Die Landesregierung aus CDU, Grünen und FDP will die Lehrerausbildung künftig wieder nach Schularten aufteilen.

"In Zukunft wird es kein Sekundarschullehramt mehr geben, sondern ein Lehramt für Gymnasien und ein Lehramt für Gemeinschaftsschulen", sagte Prien. Künftig sollen die Kieler Christian-Albrechts-Universität und die Musikhochschule Lübeck angehende Pädagogen auf das Lehramt an Gymnasien vorbereiten. An der Flensburger Europa-Universität sollen angehende Gemeinschaftsschullehrer studieren.

Außerdem soll es bei Lehrermangel in bestimmten Fächern künftig möglich sein, mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium Lehrer zu werden. Nach der Zustimmung des Kabinetts wird sich nun der Landtag mit dem Gesetzentwurf befassen. Er soll nach dem Willen der Landesregierung am 1. Februar 2019 in Kraft treten.

dpa