Hochschulzulassung
NC-Quoten in Berlin, Hamburg und Bremen am höchsten
Der Anteil der Studiengänge mit Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen ist im Vergleich zum Vorjahr erneut um 0,4 Prozentpunkte gesunken. Für die neuen Erstsemester sind im kommenden Wintersemester 40,7 Prozent aller Studiengänge zulassungsbeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der am Donnerstag veröffentlichte jährliche Numerus Clausus-Check des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). In den vergangenen sechs Jahren sei die NC-Quote damit um rund fünf Prozentpunkte gefallen, während die Zahl der Studierenden gestiegen sei.
Bei den NC-Quoten gibt es deutliche regionale Unterschiede. In Berlin (67,0 Prozent), Hamburg (64,8 Prozent) und Bremen (61,5 Prozent) sind demnach mit jeweils rund zwei Drittel aller Studiengänge die meisten Studienplätze mit einem NC belegt. Den niedrigsten Anteil an zulassungsbeschränkten Studiengängen habe im kommenden Semester Mecklenburg-Vorpommern (21,9 Prozent). Unter den Städten belege wie im Vorjahr Hannover (64,6 Prozent) den Höchstwert an zulassungsbeschränkten Studiengängen. Die besten Chancen hätten Studieninteressierte in Kassel, wo vier von fünf Studiengängen zulassungsfrei sind.
In den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften sei bundesweit etwa jeder zweite Studiengang zulassungsbeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften stünden dagegen rund 70 Prozent der Angebote allen Erstsemestern offen, unabhängig von Ihrer Abiturnote. Studiengänge an Universitäten seien weiterhin seltener (38,4 Prozent) mit einem NC belegt als an Fachhochschulen (44,5 Prozent). Bachelor- und Masterstudiengänge haben laut Mitteilung etwa gleich hohe Werte von rund 40 Prozent.
Grundlage des aktuellen CHE Numerus Clausus-Check waren die NC-Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für rund 19.000 Studiengänge im Wintersemester 2019/20 sowie entsprechende Daten der vergangenen Jahre.
ckr
