Studierende an ihren Handys
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Corona-Pandemie
Studierende erhalten Nothilfe bis zum Semesterende

Das BMBF hat die Corona-Hilfen für Studierende verlängert. Studierende in finananzieller Notlage erhalten diese bis zum Ende des Wintersemesters.

23.11.2020

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die im Frühjahr eingeführten Unterstützungsprogramme für Studierende während der Corona-Krise verlängert. Wie das Ministerium am Freitag mitteilte, erhalten Studierende in aktuter finanzieller Notlage von November bis zum Ende des Wintersemesters staatliche Hilfe. Das gelte sowohl für die Überbrückungshilfen als auch für die zinsfreien Studienkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

"Damit wollen wir Studierenden helfen, deren Erwerbsmöglichkeiten oder die Unterstützung ihrer Eltern durch die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vorübergehend wegfallen", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Sie rechne damit, dass durch den derzeitigen Teil-Lockdown erneut Einkünfte für Studierende wegfallen. Betroffene sollten jedoch zunächst mögliche Bafög-Ansprüche prüfen, bevor sie auf eine der beiden Pandemiehilfen zurückgriffen.

Die Verteilung und Umsetzung der Überbrückungshilfen übernehmen laut Mitteilung erneut die Studierendenwerke, die bereits von Juni bis Semptember die vom BMBF bereitgestellten Überbrückunshilfen koordiniert hatten. Die Anträge könnten erneut online gestellt werden. Den monatlichen Zuschuss von bis zu 500 Euro könnten Studierende aus dem In- und Ausland erhalten, die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben seien, in Deutschland wohnten und nicht beurlaubt seien. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

Der KfW-Studienkredit werde zudem bis Ende 2021 zinsfrei gestellt. Die Zinsfreiheit galt zuvor bereits bis Ende März 2021. Ausländische Studierende können weiterhin bis Ende März 2021 einen solchen Kredit bekommen. Monatlich können Studierende darüber bis zu 650 Euro erhalten.

ckr