Studierende in einem vollen Hörsaal.
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UNESCO
Studierendenzahlen haben sich seit 2000 mehr als verdoppelt

Weltweit studieren immer mehr junge Menschen. Die regionalen Unterschiede bleiben aber groß.

03.07.2025

Die Anzahl an Studierenden weltweit ist in den letzten zwanzig Jahren von 100 Millionen auf 264 Millionen gestiegen. Entsprechend hat sich der Anteil der eingeschriebenen Personen in der auf die Sekundarstufe II folgenden fünfjährigen Altersgruppe von 19 Prozent auf 43 Prozent erhöht. Dies geht aus aktuellen UNESCO-Daten hervor. Weltweit gibt es dabei aber große Unterschiede: Während sich in Europa und Nordamerika fast 80 Prozent einschrieben, würden in Subsahara-Afrika nur neun Prozent erreicht. Die Zahlen seien weltweit gestiegen – am stärksten in Ost- und Südostasien – und nur in Ozeanien seit 2010 leicht gesunken. Abgesehen von Zentral- und Südasien hätten sich auch die Abschlussraten überall erhöht.

Weltweit studieren inzwischen mehr Frauen als Männer an Hochschulen – laut UNESCO stehen 100 Studenten 113 Studentinnen gegenüber. Große Fortschritte verzeichneten Zentral- und Südasien, wo im Jahr 2000 noch 68 Frauen pro 100 Männer studierten und nun Geschlechterparität erreicht worden sei. Einzig in Subsahara-Afrika bestehe derzeit noch ein umgekehrtes Verhältnis von 78 zu 100.

Zahl internationaler Studierender steigt an

Abgesehen von einem durch die Corona-Pandemie verursachten Knick nimmt die Zahl internationaler Studierender den UNESCO-Daten zufolge kontinuierlich zu. Sie hätte sich seit 2000 mehr als verdreifacht von 2,1 Millionen auf knapp sieben Millionen in 2022. Vier Millionen davon zog es demzufolge 2022 nach Europa und Nordamerika.

Es zeigten sich wiederum beträchtliche regionale Unterschiede: Den größten Anteil internationaler Studierender an der gesamten Studierendenschaft würde Ozeanien aufweisen (knapp zehn Prozent in 2000, gut 20 Prozent in 2022). Europa und Nordamerika folgten mit acht Prozent (knapp vier Prozent in 2000). Im schnell wachsenden Hochschulsystem Subsahara-Afrikas sei der proportionale Anteil an internationalen Studierenden hingegen gesunken.

hes