In den kommenden Tagen halten zahlreiche Hochschullehrer Vorlesungen zum Klimawandel. Das Motto: "#LecturesforFuture".

Angehörige der Hochschule Rhein-Waal in Kleve haben zusammen mit der Bewegung "Scientists for Future" zu einer Themenwoche aufgerufen. Vom 14. bis zum 20. Juni sollen Hochschullehrende in ihren Vorlesungen den Klimawandel aufgreifen. Die Initiative will laut Mitteilung ein Zeichen dafür setzen, dass dringend gehandelt werden müsse.

Studierende sollen parallel als Multiplikatoren dienen. Sie sind angehalten, Kommentare, Bilder oder Videos der Veranstaltungen in den sozialen Medien unter dem Motto "#LecturesForFuture" zu teilen.

Zahlreiche Hochschulen beteiligen sich an der Aktion, darunter viele aus Nordrhein-Westfalen, aber auch aus anderen Bundesländern. Hinzu kommen einzelne Universitäten aus dem Ausland, darunter aus Österreich, Russland und den USA.

Zu den Inhalten und der Art der Vorlesungen seien keine Vorgaben gemacht worden, schreiben die Initiatoren. So könne etwa eine Mathematikerin gemeinsam mit Studierenden Klimamodelle behandeln oder ein Soziologe die gesellschaftlichen Auswirkungen des Temperaturanstiegs diskutieren.

Veranstaltungen an Hochschulen zum Klimawandel:

• 14. Juni, Leipzig: "Global Environmental Governance: Herausforderungen globaler Nachhaltigkeitspolitik – Lösungsansätze", Marcel J. Dorsch, Universität Leipzig

• 17. Juni, Berlin: "Framing Climate Change: A semiotic analysis between denotation and potential for action", Dr. Philipp Wasserscheidt, Humboldt-Universität zu Berlin

• 18. Juni, Kiel: "Psychologie und Klimawandel", Dr. Thorsten Kolling, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

• 19. Juni, Kassel: "Macht – Sonne. New Concepts for Solar Active Buildings", Prof. Heike Klussmann, University of Kassel

• 20. Juni, Rostock: "Endlich mal angewandte Philosophie: Thoreau und Jonas auf den Fridays for Future", Dr. Christian Klager, Universität Rostock

Die Übersicht aller Vorlesungen zur Themenreihe gibt es auf der Seite der "Lectures for Future".

"Lectures for Future" wurde im Mai vom Stifterverband mit der "Hochschulperle des Monats" ausgezeichnet. "Scientists for Future" wird inzwischen von knapp 27.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterstützt. Die meisten von ihnen kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

kas