Corona-Semester
Unis planen mit Hybrid-Lehre für Winter
Der Großteil der deutschen Hochschulen geht davon aus, im Wintersemester noch nicht vollständig in die Präsenzlehre zurückkehren zu können. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der "Welt am Sonntag" hervor, an der 113 aller 116 Universitäten und gleichgestellten Einrichtungen in Deutschland teilgenommen haben. 92 Prozent von ihnen (104) planen demnach weiter mit einer Mischung aus Präsenz- und Digitalformaten in der Lehre, schreibt die "Welt". Die übrigen acht Prozent planten bereits mit der vollständigen Rückkehr in den "Normalbetrieb".
Grund sei jedoch nicht mangelnder Wille der Hochschulen, sondern dass die derzeit geltenden Hygienekonzepte keine volle Präsenz erlaubten: Durch die in den Corona-Verordnungen der Bundesländer vorgeschriebenen Abstandsgebote an Hochschulen werde das Fassungsvermögen der Hörsäle auf ein Viertel reduziert.
Mehrere Hochschulrektoren dringen laut Bericht darauf, das Abstandsgebot und die damit verbundene Einschränkung der Präsenzlehre aufzuheben. Sie rechneten mit einer hohen Impfquote unter Studierenden und Lehrkräften bis zum Winter, die Einschränkungen nicht länger erforderlich mache.
ckr
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Auf der anderen Seite wird in vielen Bundesländern der gezielten Impfung der immerhin 3 Millionen Studierenden auf dem Campus oder einem gezielten niederschwelligen Angebot in Impfzentren - "Impfpass und Immatrikulationsbescheinigung reicht" eine Absage erteilt.