Studierende bei einer Prüfung in einer Karlsruher Messehalle
Markus Breig, KIT

Klausuren
Unis prüfen Studierende in Messehallen

Einige Hochschulen haben für die coronagerechte Prüfung ihrer Studierenden nicht genug Räume auf dem Campus. Daher nutzen sie nun Messehallen.

02.06.2020

Um die Abstandsregeln in der Corona-Pandemie einzuhalten, finden die Prüfungen von Studierenden an mehreren deutschen Hochschulen außerhalb des Campus statt. Unter anderem die Universitäten in Dortmund, Köln und Karlsruhe haben Medienberichten zufolge stattdessen Messehallen für die Klausuren angemietet, um in großen Fächern mehrere hundert Studierende gleichzeitig prüfen zu können.

Die TU Dortmund will so innerhalb einer Woche 7.000 Studierende prüfen, berichtete der WDR. In Köln müssen die Studierenden während der gesamten Klausurzeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen, teilweise bis zu drei Stunden lang. Außerdem müssen die Tische einen ausreichenden Abstand haben und zwischen den Klausuren desinfiziert werden. Wegen der erschwerten Studienbedingungen im Sommersemester dürfen die Studierenden dort jedoch nach der Klausur entscheiden, ob die Prüfung gewertet werden soll. Grundsätzlich finden nach Angaben der Uni Köln nur solche Prüfungen in Präsenz statt, bei denen Alternativen nicht möglich sind.

In Flensburg fanden Medienberichten zufolge bereits Ende April Uni-Prüfungen in der Sporthalle "Flens-Arena" statt. Die Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) werden seit Mitte Mai ebenfalls in zwei Messehallen geprüft. Innerhalb von sieben Wochen sollen dort rund 170 schriftliche Prüfungen verschiedener Fakultäten durchgeführt werden. Mündliche Prüfungen sind am KIT auch per Videokonferenz möglich.

Andere Hochschulen, wie etwa die Universität Düsseldorf, haben den Prüfungszeitraum und damit die Kapazitäten der Hörsäle ausgeweitet und bieten Prüfungen mit vielen Teilnehmenden parallel in mehreren Hörsälen an.

ckr