Wegweiser Immatrikulation
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Hochschulrektorenkonferenz
Weniger Studiengänge mit Zulassungs-Beschränkung

Die Zahl der mit einem Numerus clausus versehenen Studiengänge sinkt weiter. Die niedrigste Quote hat Thüringen. Berlin liegt an der Spitze.

22.11.2018

Im laufenden Wintersemester 2018/19 waren 42,1 Prozent der weit über 10.000 grundständigen Studienangebote zulassungsbeschränkt. Ein Jahr zuvor waren es noch 44,2 Prozent, im Wintersemester 2014/15 49,5 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hervor.

Besonders hoch ist demnach der Anteil der Zulassungsbeschränkungen in Berlin (64,6 Prozent) und Bremen (62,0 Prozent). Thüringen habe wie in den vergangenen Jahren die niedrigste Quote. Acht von zehn Studienangeboten seien ohne Beschränkung; in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt seien es jeweils circa sieben von zehn.

Der Anteil der Bachelor- und Master-Studiengängen liegt laut Auswertung bei fast 92 Prozent. Darüber hinaus gibt es 346 Studienangebote mit einem Diplom-, Magister- oder künstlerischem Abschluss.

Hochschulabschluss: 80 Prozent mehr Absolventen

Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen steigt kontinuierlich. Dies wird auch in der aktuellen Auswertung deutlich. Im Prüfungsjahr 2017 habe es über 470.000 Absolventinnen und Absolventen gegeben, rund 80 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Der Anteil derer, die mit Bachelor oder Master abschließen, liege inzwischen bei 82,1 Prozent.

Im Sommer war das Centrum für Hochschulentwicklung bei ersten Hochrechnungen auf ähnliche Werte gekommen. Demnach zeigten sich auch deutliche Unterschiede zwischen den Fächern: Bei den Sprach- und Kulturwissenschaften seien 70 Prozent aller Studiengänge ohne NC. Wer aber Jura, Wirtschafts-, Gesellschafts- oder Sozialwissenschaften studieren wolle, müsse bei mehr als der Hälfte der Angebote mit einer Beschränkung rechnen.

kas