Klingelschilder an einem Studierendenwohnheim mit der Aufschrift "Studentenhaus".
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Internationale Studierende
Wohnungssuche mit Hindernissen

Nach drei digitalen Semestern zieht es wieder mehr Studierende an die Hochschulorte. Gerade internationale Studierende suchen noch eine Unterkunft.

31.08.2021

Die Suche nach geeignetem Wohnraum ist in diesem Jahr besonders für internationale Studierende nochmals schwieriger geworden. Sprachprobleme, Misstrauen von Vermietern, kaum Zugang zu regionalen Mitwohnangeboten oder die Kurzfristigkeit des Aufenthaltes stellen Hürden für Studierende aus dem Ausland dar, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur an mehreren Hochschulstandorten in Schleswig-Holstein ergab. Aktuell werden an vielen Standorten Unterkünfte für diese Studierendengruppe gesucht.

Die Pandemie und die überwiegend digitalen Veranstaltungen hätten zwischenzeitlich zwar Entspannung gebracht, aber mit dem Ende der ausschließlichen Distanzlehre und der damit zunehmenden Reisebereitschaft spitze sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt wieder zu, sagte die Leiterin des International Center der Hochschule Flensburg, Janntje Böhlke-Itzen. Erschwert wird die Lage durch coronabedingte Quarantäne-Regelungen: So haben einige Studierende in Flensburg zwar schon ein WG-Zimmer in einem studentischen Wohnheim in Aussicht, müssen den Angaben zufolge aber in Quarantäne, bevor sie dieses Zimmer beziehen dürfen. In Flensburg werden daher neben Wohnraum für etwa 50 Studierende an Universität und Hochschule auch für Quarantäneaufenthalte Unterkünfte gesucht.

Nach Angaben des Studentenwerks Schleswig-Holstein werden allgemein täglich Zimmer angeboten. Besonders für Appartements gebe es allerdings eine Warteliste, da hierfür die Nachfrage besonders hoch sei. "Wir können überwiegend noch Zimmer in Wohngemeinschaften anbieten." Hilfreich sei es, wenn die Bewerberinnen und Bewerber "für die unterschiedlichen Wohnformen offen sind".

dpa/cpy