Europäische Union
Zahl der Hochschul-Absolventen in der EU steigt

Nach aktuellen Zahlen der Europäischen Union ist die Zahl der Hochschulabschlüsse weiter gestiegen. Doch gibt es Unterschiede in den Ländern.

26.04.2019

40,7 Prozent der 30- bis 34-Jährigen in der Europäischen Union (EU) hatten im Jahr 2018 einen tertiären Bildungsabschluss.  Damit wurde ein Ziel der "Strategie Europa 2020", dem zufolge bis 2020 mindestens 40 Prozent dieser Altersgruppe in der EU über einen tertiären Abschluss verfügen sollen, bereits überschritten.

Der Anteil ist seit dem Beginn der Datenreihe im Jahr 2002, als er bei 23,6 Prozent lag, kontinuierlich angestiegen. Diese steigende Tendenz war bei Frauen (von 24,5 Prozent im Jahr 2002 auf 45,8 Prozent im Jahr 2018) noch ausgeprägter als bei Männern (von 22,6 Prozent auf 35,7 Prozent). Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das statistische Amt der EU (Eurostat) veröffentlicht hat.

In Deutschland lag demnach der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit tertiärem Bildungsabschluss im Jahr 2018 bei 34,9 Prozent (gegenüber 24,2 Prozent im 2002), der nationale Zielwert für 2020 ist 42,0 Prozent. Sechzehn Mitgliedstaaten haben den Angaben zufolge bei diesem Indikator ihre nationalen Zielwerte für 2020 bereits erreicht oder übertroffen, nämlich Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Griechenland, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Slowenien, Finnland und Schweden.

In allen Mitgliedstaaten war laut Eurostat 2018 der Anteil der Frauen im Alter von 30 bis 34 Jahren mit einem tertiären Bildungsabschluss höher als der entsprechende Anteil der Männer. Auch in Deutschland war dies der Fall: der Anteil der Frauen lag bei 35,4 Prozent, bei den Männern waren es 34,5 Prozent.

gri