Foto von wehenden Fahnen vor dem DAAD-Gebäude in Bonn
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Coronavirus
DAAD sagt Veranstaltungen und Reisen ab

Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat weitere Maßnahmen zum Umgang mit dem neuen Coronavirus ergriffen. Diese gelten vorerst bis Ende April.

11.03.2020

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat alle größeren Veranstaltungen abgesagt und Dienstreisen eingeschränkt. So wolle der DAAD dazu beitragen, die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verlangsamen, sagte DAAD-Präsident Professor Joybrato Mukherjee. Damit sollen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Partner und Beschäftigte geschützt werden und das Fördergeschäft möglichst reibungslos fortgesetzt werden, teilte der DAAD mit. Bei entsprechender Notwendigkeit würden die Maßnahmen an die weitere Entwicklung angepasst.

Vorerst würden alle Veranstaltungen in Deutschland mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für März und April abgesagt, beispielsweise Stipendiaten- und Alumnitreffen. Bei Begutachtungen, Auswahlsitzungen oder Dienstreisen kämen vermehrt Videokonferenzen zum Einsatz. Auch für geplante Großveranstaltungen in den kommenden Monaten seien verstärkt Webinare oder virtuelle Messen geplant.

Dienstreisen würden auf ein Mindestmaß beschränkt, heißt es in der Mitteilung. Beschäftigte und Geförderte des DAAD dürften zudem aktuell nicht in Länder reisen, die das Robert Koch-Institut zu den Risikogebieten zähle oder die eine Quarantäne für Reisende aus Deutschland vorsähen. Über die geltenden Regeln sollten sich Reisende zudem vorab bei der Deutschen Botschaft im Zielland informieren. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Risikogebiet seien bereits zur Ausreise aufgefordert worden.

ckr