Schild vor dem Gebäude der DFG
picture alliance/Bildagentur-online

Forschungsförderung
DFG unterstützt verzögerte Projekte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft will die Folgen der Corona-Krise für die Forschung abfedern. Zusätzliche Personal- und Sachmittel sollen helfen.

20.05.2020

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hält ab sofort zusätzliche Mittel für Personal- und Sachkosten bereit. Die Finanzhilfe in Höhe von 175 Millionen Euro sei für geförderte Forschungsarbeiten vorgesehen, die durch die Corona-Pandemie nicht wie geplant durchgeführt werden können. Der Hauptausschuss der DFG stimmte den Maßnahmen zu, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.

Die Finanzhilfe gelte für eingeschränkte oder verzögerte Projekte, deren Förderung zwischen dem 1. April 2020 und dem 30. Juni 2021 endete oder enden werde. Diese könnten für drei Monate bis zu 80 Prozent der vorherigen durchschnittlichen Mittel beantragen. Gleiches gelte für Sonderforschungsbereiche, deren Förderung zwischen dem 30. Juni 2020 und dem 30. Juni 2021 endet. Für indirekte Projektkosten komme zudem die übliche Programmpauschale von 22 Prozent hinzu. Ausgenommen seien Förderungen im Rahmen der Exzellenzinitiative und von Großgeräten.

Im März hatte die DFG bereits Fristen von Ausschreibungen und Projekte kostenneutral verlängert, sowie Laufzeiten von Stipendien und Doktorandenverträge um drei Monate länger finanziert. Diese Maßnahmen gälten weiterhin. Die neuen Hilfen sollen der Mitteilung der DFG zufolge zusätzliche Sicherheit für Beschäftigte geben.

ckr