Hochschulleitung
Menzel könnte jüngste Uni-Präsidentin Deutschlands werden
Die Senatsmitglieder der Universität Osnabrück haben einstimmig für Professorin Susanne Menzel als künftige Präsidentin der Hochschule gestimmt. Im kommenden Jahr würde die 42-Jährige ihr Amt antreten, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Damit wäre sie die jüngste Hochschulpräsidentin Deutschlands und die erste Frau an der Spitze der Hochschulleitung in Osnabrück.
Die Professorin für Biologiedidaktik soll im Oktober 2019 die Leitung von Wolfgang Lücke übernehmen, der auf einen zweite Amtszeit verzichtet hatte. Insgesamt habe es laut Mitteilung nach einer bundesweiten Ausschreibung 13 Bewerbungen für die Nachfolge gegeben.
Menzel kam nach Angaben der Hochschule 2008 als Juniorprofessorin nach Osnabrück. Sie übernahm die Professur für Biologiedidaktik und ist seit dem 1. Oktober 2016 Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung.
Die endgültige Ernennung für die Präsidiums-Amtszeit liegt beim niedersächsischen Wissenschaftsministerium. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Frauen an der Hochschule
Von den insgesamt 426 Universitäten und Hochschulen in Deutschland wurden laut Zahlen des Statistischen Bundesamts von 2017 insgesamt 89 von einer Frau geleitet. Dies entspricht einem Anteil von knapp 21 Prozent. In anderen Positionen setzt sich der Frauenanteil unter dem hauptberuflichen Personal folgendermaßen zusammen:
- Professorinnen: 24 Prozent
- Dozentinnen und Assistentinnen: 39 Prozent
- Wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen: 42 Prozent
- Lehrkräfte für besondere Aufgaben: 53 Prozent
Frauenanteil nach Qualifikations-Stufen:
- Studium: 51 Prozent
- Promotion: 45 Prozent
- Habilitation: 29 Prozent
kas
