Prof. Dieter Lenzen
dpa

Hochschulleitung
Uni Hamburg informiert per Videobotschaft über Coronavirus

Hochschulen informieren laufend über die Ausbreitung des Coronavirus. Der Präsident der Uni-Hamburg gibt per Videobotschaft einen Überblick.

04.03.2020

Die Universität Hamburg hat ihre Angehörigen per Videobotschaft über den aktuellen Umgang der Hochschule mit dem Coronavirus informiert. Uni-Präsident Professor Dieter Lenzen erklärte darin beispielsweise die Regelungen zu Reisen und Veranstaltungen sowie im Kontakt mit Personen, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben.

Reisen in Risikogebiete seien an der Universität Hamburg zum Beispiel angelehnt an die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts derzeit nicht erlaubt. Das gelte auch für Transitflüge über Risikogebiete. Reisen in andere Gebiete sollten geprüft und nach Möglichkeit verschoben werden. Personen, die aus solchen Gebieten zurückkämen, müssen laut Mitteilung mit ihren Dienstvorgesetzten klären, ob sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren dürften. Dieser müsse sich wiederum mit der Hochschulleitung absprechen.

Sommersemester soll wie geplant stattfinden

Geprüft werden solle außerdem, inwieweit Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden könnten oder müssten. Dabei geht Lenzen laut Mitteilung davon aus, "dass es nicht sinnvoll ist, Veranstaltungen vor Ende Mai, die jetzt ausfallen, stattfinden zu lassen". Das Sommersemester solle nach aktuellem Stand jedoch wie geplant statfinden.

Sowohl den Fakultäten als auch der Verwaltung müsse das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht werden. Dieses solle "extensiv" genutzt werden, ebenso wie die Möglichkeit von Telefonkonferenzen. Für Veranstaltungen mit mehr als zehn Personen seien Teilnehmendenlisten verpflichtend, um Personen im Zweifel im Anschluss kontaktieren zu können.

Neben der Videobotschaft hat die Universität Informationen speziell für Beschäftigte und Studierende veröffentlicht. Darüber hinaus beantwortet die Universität wie viele andere Hochschulen auch FAQs und aktualisiert laufend ihre Einschätzungen zum Virus.

Dabei betont auch die Universität Hamburg, dass Panik nicht zielführend sei, sondern ein achtsamer Umgang mit dem Virus, um die eine Ansteckung und Verbreitung möglichst zu vermeiden. Dazu gehöre in erster Linie, regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen und keinen engen Kontakt mit offensichtlich erkrankten Personen zu haben.

kas