modernes Gebäude der Universität Leipzig
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IT-Sicherheit
Uni Leipzig von Hackern angegriffen

Die Universität Leipzig ist Ziel eines Hackerangriffs mit Erpressungs-Software geworden. Die Aufarbeitung wird voraussichtlich Wochen dauern.

01.10.2021

Die Universität Leipzig ist Medienberichten zufolge Opfer eines Hackerangriffs mit sogenannter "Ransomware"geworden. Der Angriff auf das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) sei in der Nacht zu Mittwoch erfolgt, teilte die Universität am Donnerstag mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand betreffe der Angriff auch das Zentrum für Klinische Studien und Teile des LIFE-Forschungszentrums. Das Universitätsnetz und das Netz des Uniklinikums seien nicht betroffen, sagte ein Sprecher der Hochschule.

Als Ransomware gelten Schadprogramme, die den Zugriff auf Daten und Systeme einschränken oder verhindern, indem sie beispielsweise alle Festplatten verschlüsseln. Für die Entschlüsselung verlangen die Angreifer ein Lösegeld (englisch "ransom").

Das betroffene Institut und das Universitätsrechenzentrum leiteten den Angaben zufolge Sicherheitsmaßnahmen ein. Das gesamte IMISE-System sei abgeschaltet worden – die Internetseite funktioniert dagegen noch. Die Wiederherstellung von Daten laufe derzeit und dauere voraussichtlich noch einige Wochen an. Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen aufgenommen.

ckr