
Anja Karliczek "Bereiten uns auf Ernstfall eines harten Brexits vor"
Die Situation angesichts des nahenden EU-Austritts Großbritanniens bleibt unübersichtlich. Das BMBF hat Ernstfall-Szenarien entwickelt.
Die Europäische Universitätsvereinigung (EUA) hat Empfehlungen für den Fall eines ungeregelten Brexits veröffentlicht. Universitäten empfiehlt sie, sich mit den rechtlichen Auswirkungen in ihrem Land und an ihrer Hochschule in vier Bereichen auseinanderzusetzen:
"Selbst ein No-Deal-Szenario sollte Universitäten auf unserem Kontinent nicht davon abhalten, auch in den kommenden Jahren zusammenzuarbeiten." European University Association
Das Dokument fasst den derzeitigen Stand der Diskussionen über die Auswirkungen für die Wissenschaft und die bereits getroffenen Entscheidungen sowie Initiativen von europäischer und britischer Seite zusammen. Insgesamt kommt EUA zu dem Schluss, dass Probleme im Universitäts-Sektor verglichen mit anderen Bereichen relativ unkompliziert zu lösen seien: "Selbst ein No-Deal-Szenario sollte Universitäten auf unserem Kontinent nicht davon abhalten, auch in den kommenden Jahren zusammenzuarbeiten", heißt es.
Sollten sich EU und Großbritannien noch auf ein Austrittsabkommen einigen, bliebe Großbritannien für eine Übergangszeit bis Anfang 2021 vollwertiges Mitglied in allen EU-Programmen. Bei der Finanzierung über Erasmus+ und Horizont 2020 würde sich in dem Fall nichts ändern. EU-Bürger, die bis zum 31. Dezember 2020 nach Großbritannien einreisen würden, könnten außerdem im Land bleiben ohne eine zusätzliche Aufenthaltsgenehmigung einholen zu müssen.
kas
Die Situation angesichts des nahenden EU-Austritts Großbritanniens bleibt unübersichtlich. Das BMBF hat Ernstfall-Szenarien entwickelt.