Ein Dozent an der Peking University lehrt per Fernlehre vor einer Kamera in einem leeren Seminarraum.
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internationale Corona-Folgen
Zwei von drei Hochschulen sind weltweit auf Fernlehre umgestiegen

Die Corona-Pandemie hat die Hochschulen weltweit hart getroffen. Die Mehrheit berichtet von eingeschränkter Forschung und Fernlehre.

10.06.2020

Die Covid-19-Pandemie hat weltweit den Alltag an fast allen Hochschulen verändert. Das geht aus einer globalen Umfrage der "International Association of Universities" (IAU) hervor, über die "University World News" berichtete. Von komplett geschlossenen Einrichtungen und vollständig eingestellten Campus-Aktivitäten berichteten dabei 59 Prozent der befragten Hochschulen.

Die Lehre war demnach an fast allen befragten Einrichtungen beeinträchtigt. Zwei Drittel hätten die Präsenzlehre durch Fernlehre ersetzt. Die Forschung sei bei rund 80 Prozent der Hochschulen betroffen gewesen, wobei 21 Prozent die Forschung komplett eingestellt hätten. Etwa die Hälfte habe gesagt, wissenschaftliche Projekte könnten durch die Corona-Pandemie möglicherweise nicht beendet werden.

Am häufigsten traf die Pandemie laut Bericht die internationale Forschung – über die wissenschaftliche Mobilität. An 83 Prozent der befragten Einrichtungen seien internationale Reisen abgesagt worden. Wissenschaftliche Konferenzen seien an 81 Prozent der Hochschulen verschoben oder abgesagt worden. An der Online-Umfrage, die vom 25. März bis 17. April erfolgte, haben dem Bericht zufolge 424 Universitäten und Hochschulen in 109 Ländern teilgenommen.

ckr