Statistisches Bundesamt
9.900 Studierende an Berufsakademien eingeschrieben

Einige Bundesländer zählen Berufsakademien als Träger tertiärer Ausbildung. Die meisten Studierenden schlossen im vergangenen Jahr mit dem Bachlor ab.

27.06.2018

Im Jahr 2017 waren 9.900 Studierende an einer staatlich anerkannten Berufsakademie in Deutschland immatrikuliert. 3.600 von ihnen befanden sich im ersten von in der Regel drei Studienjahren. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Der Frauenanteil lag unter den Studierenden bei 52 Prozent, unter denjenigen im ersten Studienjahr bei 54 Prozent.

In Sachsen waren im vergangenen Jahr 3.800 Studierende an einer Berufsakademie eingeschrieben. Das ist deutschlandweit die größte Zahl. Rund 3.300 Studierende waren an Berufsakademien mit Hauptsitz in Hessen eingeschrieben. Allerdings betreibt die größte hessische Berufsakademie, die sich in privater Trägerschaft befindet, auch Standorte in anderen Bundesländern.

Rund 2.500 Absolventinnen und Absolventen erwarben im Jahr 2017 einen Abschluss an einer staatlich anerkannten Berufsakademie, darunter knapp 90 Prozent einen Bachelorabschluss. Rund 66 Prozent aller Abschlüsse entfielen auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, weitere 25 Prozent auf die Ingenieurwissenschaften.

An Berufsakademien beschäftigt waren Ende 2017 rund 3.300 Personen. Der Großteil des Lehrpersonals (86 Prozent) war nebenberuflich tätig.

Berufsakademien vermitteln eine zugleich praxisorientierte und wissenschaftsbezogene Ausbildung. In Hamburg, Hessen, Niedersachsen, dem Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein sind sie nach Landesrecht als Träger tertiärer Ausbildung anerkannt. In der Berufsakademiestatistik werden sie nach ihrem Hauptsitz erfasst.

kas